Montag, 24. Februar 2014

Live-Bericht aus Kiew: Terroristen übernehmen die Regie

Live-Bericht aus Kiew - im Magazin COMPACT (Online-Ausgabe)
Ein COMPACT-Leser hat an 22.2.14 folgenden topaktuellen Bericht über die Lage geschickt.



Also bis Dienstag morgen dachte man ja, es käme nach diesem ausgehandelten Kompromiss, (Freilassung von Inhaftierten Gewalttätern und Abbau einiger Barrikaden) etwas zur Ruhe.
Wie von einigen vorrausgesehen führte das aber lediglich zu weiteren Eskalationen.

 
Es wurde dann umstandslos das Parteibüro der Regionen in Brand gesetzt, wobei 2 Mitarbeiter dort von den Demonstranten getötet wurden. Dann wurde auch noch versucht das Regierungsviertel zu stürmen.


Hierbei wurden seitens der “Regierungsgegner” erstmals Schusswaffen eingesetzt. Die Sicherheitsbehörden setzten dann ein Ultimatum bis 18.00 Uhr die Gewalt einzustellen.
Ausserdem wurde eine Antiterrororganisation eingeleitet, was sozusagen der Verhängung eines Ausnahmezustands gleichkam.


Ausserdem wurde die Metro stillgelegt und die Leute verliessen in Scharen ihre Arbeit im Zentrum. Dies grösstenteils zu Fuss.


Ich selbst bin am Abend dann auch ca. 4 Km zu Fuss gelaufen, bis ich mit Glück das erste Taxi erwischte.


Also ich kann sagen, die Leute sind langsam sehr ernüchtert von dieser Art Protest.
Dann wurde das Lager am Maidan zurückgedrängt und mehrere Barrikaden gestürmt.
Hierbei wurde sehr halbherzig seitens der Sicherheitskräfte vorgegangen. Warum diese Aktion dann auf halbem Weg abgebrochen wurde ist mir vollkommen unklar.


Dann war wieder etwas Ruhe. Der Maidan sah aus wie ein Schlachtfeld, und das Grosse Gewerkschaftshaus brannte noch am nächsten morgen.
Gestern sah dann zunächst wieder alles eher ruhig aus, jedoch haben sich dann etwas unübersichtliche Erreignisse zugetragen.


Am Morgen sah man eine erhebliche schwarze Rauchentwicklung als eine grössere Milizeinheit vor dem Globus-Einkaufszentrum abgelöst wurde. Dadurch war das Sichtfeld erheblich eingeschränkt.
Dann stürmten paramilitärische Einheiten der Regierungsgegner in das Durcheinander falscherum ausgerichteter und sich gegenseitig blokierender Wasserwerfer abziehender und anrückender Milizeinheiten.


Dazu wurde mindestens ein Polizist von Paramilitärs der Regierungsgegner erschossen und über 60 Polizisten gefangengenommen. Weitere Polizisten befanden sich in aussichtsloser Lage und drohten von Regierungsgegnern abgeschnitten zu werden. Die Polizeieinheiten drohten sich aufzulösen. Vereinzelt wurde die Flucht angetreten.


In dieser Situation eröffnete eine Sondereinheit des Innenministerium/Miliz, (Vermutlich Alpha) mit Scharfschützengewehren und Kalaschnikovs gezielt das Feuer auf die Paramilitärs der Regierungsgegner, welche im Begriff waren das Regierungsviertel zu stürmen. Das Parlament wurde evakuiert.


Zu dieser Zeit entbrannte auch ungefähr ein Schusswechsel zwischen Milizeinheiten und Diversanten, welche in das Hotel Ukraina vorgedrungen waren, wo sich fast ausschliesslich Journalisten befanden und von dortaus begannen, aus exponierter Lage die Miliz zu beschiessen.
Das es hierbei nicht mehr Tote gab, grenzt für mich an ein Wunder. Mann geht nunmehr von 60-200 Toten aus und mindestens tausend Verletzten. Davon viele (auch sehr viele Polizisten) mit Schussverletzungen.


Anschliessend wurden wieder Barrikaden, teilweise aus Backsteinen erichtet, welche jetzt praktisch militärischen Charakter haben und zahlreiche Feuer entzündet. Danach war jedem klar, dass hier ein Bürgerkrieg begonnen hat.


Die Leute flohen in Scharen erneut aus dem Zentrum, weg vom Maidan und nicht etwa in entgegengesetzete Richtung, zur Unterstützung der “Opposition”.
Es gab Kilometerlange Schlangen vor Tankstellen. Die Bevölkerung begann Lebensmittel zu Bunkern.
Die Supermärkte leeren sich.


Ganz allgemein kann man sagen, dass sich der Charakter der Proteste verändert hat. Während früher viele Liberale und einige 10-100 Tausende auf dem Maidan waren, sieht man dort jetzt praktisch nur noch wesentlich unter 5000 Paramilitärisch organisiert, gekleidet und bewaffnete Einheiten. Augenscheinlich sind diese besser ausgerüstet als die Ordnungskräfte. “Normale” regierungskritische Demonstranten sind dort nicht mehr anzutreffen.


Diese Einheiten bestehen der Symbolik und den Parolen nach fast ausschliesslich aus dem “Rechten Sektor” und anderen faschistischen Gruppierungen. Auffällig ist vor allem, das diese Einheiten sehr gut geführt werden und sehr schlagkräftig sind. Mann hat es sogar geschafft, Vorstösse mit Schützenpanzern abzuschlagen und dabei einen zu vernichten. Im Fernsehen habe ich gestern auch 2 in Stellung gegangene Pak-Geschütze auf Seiten der Regierungsgegner gesehen. Die Ordnungskräffte machen dagegen einen desorganisierten und passiven Eindruck.


Gestern abend wurde der Ausnahmezustand dann beendet, wobei man aber nur noch ca. die Hälfte der Abgeordneten zusammenbekam. Die Regierungsabgeordneten werden massiv unter Druck gesetzt und fliehen scheinbar. Die Regierung versucht erneut zu deeskallieren obwohl das erkennbar die falsche Taktik ist. Auf jeden Deeskalationsversuch wird mit weiterer verschärfter Eskallation geantwortet.


Gestern habe ich Klitschko gesehen, als er die Dt. Botschaft wieder einmal verlies. (Seine Residenz liegt genau gegenüber) War ein Bild für Götter dieser 2 Meter Mann mit grosen Schritten, im Gefolge der üble Bildreporter Ronzheimer im Laufschritt mit Schwierigkeiten ihm zu folgen hinterher. Dachte schon, dieser Schmierfink rutscht auf seiner eigenen Schleimspur aus.


Die üblichen grünen Heulbojen wie Rebecca Harms usw. sind auch schon hier und verbreiten mit Hilfe der Botschaft und Stifftungen ihre Gutmenschen Kriegsrethorik, welche wir ja alle noch aus Jugoslawien und allen anderen westlichen Interventionsschauplätzen kennen.
Wenn man die Reaktionen der deutschen Medien und Politik so sieht, denke ich wirklich sie berichten über etwas anderes als das was ich hier vor Ort sehe.


Was ich schon vorher befürchtet und auch hier früher geschrieben hatte, ist leider jetzt vollumfänglich eingetreten. Die Faschisten, oder was auch immer das ist, haben den Protest sozusagen an sich gerissen und werden die Initiative wohl nicht mehr abgeben. Sie greifen zu jedem Mittel. Menschenleben zählen hier gar nichts.


Die parlamentarische Opposition wie Jatseniuk oder Klitschko haben darüber nicht die geringste Kontrolle.


Das diese Vorgänge aufhören, wenn Janukovich zurücktreten würde, halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Die politischen Forderungen des Rechten Sektors sind praktisch jeden Tag andere und wirken vorgeschoben. Für mich wirken die instrumentalisiert und errinnern mich an radikale Islamisten, wie man sie aus Libyen oder Syrien kennt, die lassen sich auch abknallen, wie fanatisierte Selbstmordattentäter.


Wenn man sich einmal mit diesen “Regimewechseln” des letzten Jahrzehnts ansieht, sind die Parallelen augenscheinlich.


Denke, wenn man dem nicht schnellstens Einhalt gebietet, werden die Toten unendlich mehr werden, wie lange das weitergeht wird nicht absehbar sein. Halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass sie zum Mittel des Terrorismus greifen, wenn sie, was ziemlich sicher ist, offen den Rückhalt der Regierungsgegner verlieren. Was man jetzt durchaus beobachten kann.


Das denkbar schlimmste jedoch wäre, wenn diese Leute an die Macht kommen oder eine starke Kraft in der Ukraine werden.


Denke dann wird sich sogar Klitschko einen Präsidenten Janukovich zurückwünschen. Von der einfachen Bevölkerung ganz zu schweigen.


Grüsse aus Kiew.

Dienstag, 18. Februar 2014

Sexuelle Umerziehung der Kinder: Homosexuelle sind normal und glücklich, Heteros sind abnormal und unglücklich

"Kranke" Heterosexualität mit Elektroschocktherapie "heilen"?

Das hier ist kein Aprilscherz sondern absurde Realität, bei der einem übel wird. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) veröffentlichte über den Landesverband Baden-Württemberg eine Publikation, wie Kinder in ihrem Sexualverhaltaen umerzogen werden sollen.

Unter dem Titel "Lesbische und schwule Lebensweisen - ein Thema für die Schule" werden den Lehrern Bildungsrichtlinien mit konkreten Unterrichtsvorgaben in die Hand gegeben. Dazu gehört ein "heterosexueller Fragebogen", in dem es in der Frage 11 heißt:
"Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen?"
Wie Geisteskrank ist das denn? Die Umerziehung der "unglücklichen" 98 % Heteros zu "glücklichen" Homos? - Die komplette Fragenliste der GEW-Publikation* im Wortlaut:
[Aktueller Hinweis: Die betreffende GEW-Publikation wurde inzwischen von der Webseite entfernt, kann aber angefordert werden. Aber die GEW lässt sich nicht beirren, den Genderwahn weiter zu treiben. Die neue GEW-Publikation bläst in das gleiche Horn http://www.gew.de/Binaries/Binary102546/PraxisGo_LSBTI_web.pdf]

  1. Woher, glaubst du, kommt deine Heterosexualität?
  2. Wann und warum hast du dich entschlossen, heterosexuell zu sein?
  3. Ist es möglich, dass deine Heterosexualität nur eine Phase ist und dass du diese Phase überwinden wirst?
  4. Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt?
  5. Wissen deine Eltern, dass du heterosexuell bist? Wissen es Deine Freundinnen und Freunde? Wie haben sie reagiert?
  6. Eine ungleich starke Mehrheit der Kinderbelästiger ist heterosexuell. Kannst Du es verantworten, deine Kinder heterosexuellen Lehrer/innen auszusetzen?
  7. Was machen Männer und Frauen denn eigentlich im Bett zusammen? Wie können sie wirklich wissen, wie sie sich gegenseitig befriedigen können, wo sie doch anatomisch so unterschiedlich sind?
  8. Obwohl die Gesellschaft die Ehe so stark unterstützt, steigt die Scheidungsraten immer mehr. Warum gibt es so wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen?
  9. Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?
  10. In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären?
  11. Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen?
  12. Möchtest du, dass dein Kind heterosexuell ist, obwohl du die Probleme kennst, mit denen es konfrontiert würde? 
Dieses Beispiel macht deutlich, dass der gegenwärtige Genderwahn offensichtlich eine politisch inszenierte Agenda hat: Die Zerstörung der Familie als wichtigste Keimzelle der Gesellschaft und damit die Entwurzelung des Individuums. Die Publikation der GEW spricht von einem "heimlichen Lehrplan", bei dem der Begriff der Familie bislang von Vater, Mutter und Kindern ausging. Dieser soll in Zukunft ausgehebelt und ersetzt werden durch "Vielfalt". Erläutert wird das Vorhaben wie folgt:
"Im Idealfall heißt dies: Jede zehnte Person ist homosexuell. In der Englischlektion besucht Mary ihren schwulen Opa, schaut Peter die „Gay Games“ im Fernsehen an, verliebt sich Sarah in ihre beste Freundin. Im Lesebuch der Grundschule finden Kinder Alleinerziehender ihre Familienform genauso wieder wie Kinder, die mit ihren Eltern leben, ihren Großeltern oder eben mit zwei Vätern. Im Mathematikunterricht haben die Schülerinnen und Schüler den Prozentanteil der Lesben und Schwulen einer gegebenen Bevölkerung auszurechnen. 
In Wirtschaftskunde kann auch einmal ein schwules Paar einen Kaufvertrag abschließen, eine Lesbe ihren Lohnsteuerjahresausgleich zusammenstellen. In Geschichte ist die Schwulenverfolgung unter den Nazis Thema. Auch der Deutschunterricht bietet viele Gelegenheiten, andere Lebensweisen sichtbar zu machen. Auf diese Weise wird die Sozialisation aller Kinder und Jugendlichen hinsichtlich der freien Entfaltung ihrer Identität unterstützt. Sprache und Literatur sind prägende Sozialisationsinstanzen: Die Texte der Lese- und Sprachbücher werden oft mehrfach gelesen, prägen sich ein, ohne dass die Mädchen und Jungen eine notwendige Distanz gewinnen können. 

So können traditionelle geschlechtsspezifische Identifikationsmuster verfestigt oder auch abgebaut werden (…). Der traditionelle literarische Schulkanon bedarf dringend der Erweiterung um die Stimmen von Frauen, von Migranten und Migrantinnen, von lesbischen Autorinnen wie Christa Reinig, Janet Winterson, Audre Lorde, Gert Brantenberg, Violette Leduc, Monique Wittig, oder schwulen Autoren wie Lutz van Dijk oder Josef Winkler. Ähnliches gilt für das Fach Kunst.

Im Gemeinschaftskundeunterricht nimmt die Auseinandersetzung mit der politischen Verfassung der Bundesrepublik breiten Raum ein. Im Zusammenhang mit dem Artikel 3, Absatz 3 Grundgesetz lässt sich diskutieren, weshalb das Diskriminierungsverbot noch nicht für die sexuelle Orientierung gilt. Immerhin haben einige Bundesländer die „sexuelle Orientierung“ bzw. „die sexuelle Identität“ bereits als Antidiskriminierungstatbestand in ihre Landesverfassungen aufgenommen. Interessant ist auch eine Thematisierung der Änderungen des Lebenspartnerschaftsgesetzes im Zusammenhang mit den beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Klagen. Der Fantasie der Lehrkräfte sind keine Grenzen gesetzt.


Wichtig ist es, die Thematik in das alltägliche Unterrichtsgeschehen zu integrieren und damit ein Stück „neuer Normalität“ zu schaffen. Voraussetzung ist, dass sich die Lehrkraft mit ihrer eigenen sexuellen Orientierung und möglichen Homophobie auseinandergesetzt hat".

Wer sich über den gesamten Umfang dieses perversen Umerziehungsplans informieren will, kann die Publikation des GEW hier herunterladen oder einen Artikel dazu bei Stimme Russlands lesen. 

Dass dies kein Einzelfall ist, zeigt auch diese Unterrichtsvorgabe des Berliner Senats an die Lehrkräfte (PDF)

Die Eltern können sich gegen diese Methoden auch nicht mehr wehren. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) entschied am 11. September 2013: 
„Mit ihr(der Schulpflicht) haben die Eltern hinzunehmen, dass der Staat als Bildungs- und Erziehungsträger im Umfang des schulischen Wirkungsfeldes an ihre Stelle tritt, womit ihre Möglichkeit, unmittelbar in eigener Person pädagogisch auf ihr Kind einzuwirken, auf den außerschulischen Bereich beschränkt wird.” 
Mit diesem Entscheid wird auch das Grundrecht in Art. 6 Abs. 2 beschränkt, welches besagt, dass die Pflege und Erziehung der Kinder natürliches Recht der Eltern ist.

Wieviel Geisteskrankheit müssen wir noch über uns und unsere Kinder ergehen lassen? Oder bewahrheitet sich das was Carl Friedrich von Weizsäcker in seinem letzten Buch ("Der bedrohte Frieden") von 1983 über seine deutschen Landsleute schreibt:  
"Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage." 
Zumindest für einen Großteil trifft das zu. - Gute Nacht ihr Schlafmützen, träumt weiter, das Aufwachen wird schrecklich sein!
 

Sonntag, 16. Februar 2014

Russland unter Attacke

von Paul Craig Roberts / USA / vom 14.2.2014 - Übersetzung durch antikrieg.com

In einer Reihe von meinen Artikeln habe ich erklärt, dass die Sowjetunion als Beschränkung der Macht der Vereinigten Staaten von Amerika fungierte. Ihr Zusammenbruch entfesselte den neokonservativen Drang nach Weltherrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Russland unter Putin, China und der Iran sind die einzigen Einschränkungen für die neokonservative Agenda.

Russlands Atomraketen und Militärtechnologie machen Russland zum stärksten militärischen Hindernis für die Weltherrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Um Russland zu neutralisieren, brach Washington die Vereinbarungen zwischen Reagan und Gorbatschow und weitete die NATO aus in ehemalige Teile des sowjetischen Reiches und will jetzt ehemalige Teile von Russland selbst – Georgien und die Ukraine - in die NATO bringen. Washington zog sich aus dem Abkommen zurück, welches Raketenabwehrraketen verboten hat, und stellte Abschussrampen für Antiraketen-Raketen an der russischen Grenze auf. Washington änderte seine Atomkriegsdoktrin, um den atomaren Erstschlag zu erlauben.

Alles das zielt darauf ab, Russlands Abschreckung zu schwächen, und damit die Fähigkeit Russlands, sich gegen Washingtons Willen zu stellen.

Die russische Regierung (auch die Regierung der Ukraine) ließen törichterweise eine große Zahl von durch die Vereinigten Staaten von Amerika finanzierten NGOs zu, die als Washingtons Agenten unter dem Deckmantel von „Menschenrechtsorganisationen,“ „Aufbau von Demokratie“ etc. fungierten. Der „Pussy Riot“-Zwischenfall war eine Operation, die darauf abzielte, Putin und Russland in ein schlechtes Licht zu rücken. (Die Frauen fungierten als nützliche Idioten.) 


Die westlichen Medienattacken gegen die Olympischen Spiele in Sotschi sollen Putin und Russland lächerlich machen und dämonisieren. Washington ist fest entschlossen, dass Putin und Russland keine Möglichkeit bekommen soll, erfolgreich in irgendeinem Bereich aufzutreten, gehe es um Diplomatie, Sport oder Menschenrechte.

Die amerikanischen Medien sind das Propagandaministerium für die Regierung und die Konzerne und helfen Washington, Russland schlecht hinzustellen. Stephen F. Cohen beschreibt die Berichterstattung der Medien der Vereinigten Staaten von Amerika über Russland als einen „Tsunami von beschämenden und unprofessionellen und politisch aufhetzenden Artikeln.“

Als ein Überbleibsel des Kalten Krieges haben die Medien der Vereinigten Staaten von Amerika das Image einer freien Presse, der getraut werden kann. In Wirklichkeit gibt es keine freie Presse in Amerika (außer im Internet). In den letzten Jahren des Clintonregimes gestattete die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika 5 großen Konglomeraten, die verschiedenen verstreuten und irgendwie unabhängigen Medien zu konzentrieren. 


Der Wert dieser großen Megakonzerne liegt in ihren von der Regierung vergebenen Sendelizenzen. Aus diesem Grund wagen die Medien nicht, in irgendeiner wichtigen Angelegenheit gegen die Regierung vorzugehen. Dazu kommt, dass die Medienkonglomerate nicht mehr von Journalisten geleitet werden, sondern von Werbemanagern und ehemaligen Regierungsleuten, die nicht auf die Fakten schauen, sondern auf Werbeeinnahmen und Zugang zu Regierungs“quellen.“

Washington benützt die Medien, um die Menschen Amerikas auf die Konfrontation mit Russland vorzubereiten und um die Russen und andere Völker in der Welt gegen Putin zu beeinflussen. Washington hätte gerne einen schwächeren oder zugänglicheren russischen Anführer als Putin.

Viele Russen sind leichtgläubig. Nachdem sie die kommunistische Herrschaft und das Chaos infolge des Zusammenbruchs erlebt haben, glauben sie naiv, dass Amerika der beste Ort ist, das Beispiel für die Welt, der „weiße Hut,“ dem man vertrauen und glauben kann. Dieser idiotische Glaube, den wir manifest in der westlichen Ukraine erleben, wo die Vereinigten Staaten von Amerika das Land destabilisieren, um es bereit zu machen für die Übernahme, ist eine wichtige Waffe, die die Vereinigten Staaten von Amerika einsetzen, um Russland zu destabilisieren.

Einige Russen entschuldigen Washington, indem sie die antirussische Rhetorik einfach als ein Relikt der alten Stereotypen aus dem Kalten Krieg erklären. „Alte Stereotypen“ ist eine falsche Fährte, eine Ablenkung, die in die Irre führt. Washington schießt auf Russland. Russland steht unter Attacke, und wenn die Russen das nicht verstehen, werden sie bald Geschichte sein.

Viele Russen verschlafen diese Umstellung, aber der Izborsk Club versucht, sie aufzuwecken. In einem Artikel vom 12. Februar in der russischen Wochenzeitung Zavtra warnten strategische und militärische Experten, dass der Einsatz von Demonstrationen durch den Westen, um die Entscheidung der ukrainischen Regierung, nicht mit der Europäischen Union zu kooperieren, auf den Kopf zu stellen, zu einer Situation geführt hat, in der ein Putsch durch faschistische Elemente zu einer Möglichkeit wurde. Solch ein Putsch würde zu Bruderkrieg in der Ukraine führen und würde zu einer ernsten „strategischen Bedrohung der Russischen Föderation“ führen.

Die Experten kamen zu dem Schluss, dass im Fall, dass ein solcher Putsch Erfolg hat, die Konsequenzen für Russland sein würden:

  • der Verlust von Sevastopol als Heimathafen der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation;
  • Verfolgung von Russen in der östlichen und südlichen Ukraine, was zu einer Flut von Flüchtlingen führt;
  • Verlust von Produktionskapazitäten in Kiew, Dnepropetrovsk, Kharkov, wo Auftragsarbeiten für das russische Militär durchgeführt werden;
  • Unterdrückung der russisch sprechenden Bevölkerung durch zwangsweise Ukrainisierung;
  • Der Aufbau von Militärbasen der Vereinigten Staaten von Amerika und der NATO in der Ukraine, eingeschlossen die Krim, und die Einrichtung von Ausbildungszentren für Terroristen, die auf den Kaukasus, das Wolgabecken und vielleicht Sibirien losgelassen werden.
  • Die orchestrierten Demonstrationen in Kiew in nichtrussische Minderheiten in Städten der Russischen Föderation verbreiten.
Die russischen Strategen schließen damit, dass sie „in Betracht ziehen, dass die Situation, die in der Ukraine Form annimmt, katastrophal für die Zukunft Russlands ist.“

Was muss getan werden? Hier gehen die strategischen Experten, die die Situation korrekt analysiert haben, in die Knie. Sie fordern eine nationale Medienkampagne, um die Übernahme zu erklären, die sich gerade abspielt, und dass die Regierung der Russischen Föderation unter Berufung auf das Budapester Memorandum aus dem Jahr 1994 eine Konferenz der Vertreter der Regierungen von Russland, der Ukraine, den Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs einberuft, um die Bedrohungen der Ukraine zu behandeln. 


Falls das Budapester Memorandum, das die Unabhängigkeit der Ukraine regelt, von einer oder mehreren der Parteien abgelehnt wird, dann schlagen die Experten vor, dass die russische Regierung, ausgehend vom Präzedenzfall der Kennedy-Chrustschow-Verhandlungen, die die Raketenkrise um Kuba beigelegt haben, direkt mit Washington eine Beilegung der aufkommenden Krise in der Ukraine verhandelt.

Das ist Wunschdenken. Die Experten ergehen sich in Selbsttäuschung. Washington ist der Verursacher der Krise in der Ukraine und will die Ukraine genau aus den Gründen übernehmen, die die Experten aufzählen. Das ist ein perfekter Plan für die Destabilisierung Russlands und Zunichtemachung von Putins erfolgreicher Diplomatie, mit der er den militärischen Angriff der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Syrien und den Iran verhindert hat.

Falls Washington in der Ukraine die Oberhand behält, würde im Wesentlichen Russland als ein Hemmnis für die Welthegemonie der Vereinigten Staaten von Amerika beseitigt, nur China würde übrig bleiben.

Ich habe vermutet, dass die Ukraine zu einem Siedepunkt kommen würde, während Putin und Russland mit den Olympischen Spielen in Sotschi beschäftigt sind und Russland unvorbereitet ließen. 


Es besteht wenig Zweifel daran, dass Russland mit einer größeren strategischen Bedrohung konfrontiert ist. Welche Optionen hat Russland wirklich? Ganz sicher gehört irgendein guter Wille Washingtons nicht dazu.

Möglicherweise könnte Russland nach der amerikanischen Methode vorgehen. Wenn Russland Drohnen besitzt, könnte es diese benutzen wie Washington und mit ihnen die Anführer der von Washington finanzierten Demonstrationen töten. Oder Russland könnte Sondereinheiten schicken, um die Agenten, die gegen Russland arbeiten, auszuschalten. Wenn die Europäische Union weiterhin die Destabilisierung der Ukraine unterstützt, könnte Russland Washingtons Hampelstaaten die Erdöl- und Erdgasversorgung abdrehen.

Alternativ dazu könnte die russische Armee die westliche Ukraine besetzen, während Vorkehrungen für eine Teilung der Ukraine getroffen werden, die bis vor kurzem 200 Jahre lang Bestandteil Russlands gewesen ist. Sicher ist, dass die Mehrheit der Bewohner der östlichen Ukraine Russland der Europäischen Union vorzieht. Es ist sogar möglich, dass die gerhirngewaschenen Elemente in der westlichen Hälfte lange genug aufhören zu geifern, um zu begreifen, dass in den Händen von Vereinigten Staaten von Amerika/Europäischer Union zu sein bedeutet, dass man ausgeplündert wird wie Lettland oder Griechenland.

Ich schildere hier die am wenigsten gefährlichen Auswirkungen der Krise, die Washington und seine blöden europäischen Hampelstaaten geschaffen haben und gebe keine Empfehlungen für Russland ab. Die schlimmste Auswirkung ist ein gefährlicher Krieg. Wenn die Russen auf ihren Händen sitzen, wird die Situation für sie unerträglich werden. 


Wenn die Ukraine sich auf die NATO-Mitgliedschaft und Unterdrückung der russischen Bevölkerung hin bewegt, wird die russische Regierung die Ukraine angreifen und die Regierung stürzen müssen oder sich den Amerikanern ergeben. Das wahrscheinliche Ergebnis der unverfrorenen strategischen Drohung, mit der Washington Russland konfrontiert, wäre ein Atomkrieg.

Die neokonservative Victoria Nuland sitzt in ihrem Büro im Außenministerium und sucht zufrieden die Mitglieder der neuen ukrainischen Regierung aus. Ist sich diese Regierungsvertreterin der Vereinigten Staaten von Amerika nicht des Risikos bewusst, dass Washingtons Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und Russlands einen Atomkrieg auslösen könnte? Sind sich Präsident Obama und der Kongress bewusst, das es eine Ministerialdirektorin im Außenministerium gibt, die Armageddon heraufbeschwört?

Unbekümmerte Amerikaner schenken dem keine Beachtung und haben keine Ahnung, dass eine Handvoll neokonservativer Ideologen die Welt in Richtung Zerstörung stoßen.

-----------------------
Anmerkung: Ich habe ein E-mail aus Moldova bekommen, einem Land, das an Rumänien und die Ukraine grenzt, in dem behauptet wird, dass Moldawiern 30 Euros pro Tag bezahlt werden, damit sie als ukrainische Demonstranten auftreten. Ich würde gerne von Lesern hören, die diesen Bericht bestätigen können und/oder mir eine Medienquelle bekannt geben können, die diese Behauptung belegt.

Quellen: erschienen am 14. Februar 2014 auf > Paul Craig Roberts Website
Archiv > Artikel von Paul Craig Roberts auf antikrieg.com


Eine weitere sehr interessante Analyse über die Wahrheit in der Ukraine finden Sie im Euenspiegel-Blog.

Eine aktuelle Stellungnahme von Paul Craig Roberts vom 20.2.14 zu den Unruhen in der Ukraine finden Sie hier.